Alfred Burger - ein Nachruf
Der Musiker, Komponist und Musikverleger Alfred Burger ist am 11. Juni 2019 im Alter von 89 Jahren verstorben.
Er war jedoch nicht nur Musiker und Dirigent, auch als Komponist und Musikverleger hatte der 1930 in Sigmaringendorf geborene Alfred Burger über viele Jahre hinweg einen hohen Bekanntheitsgrad in der Blasmusikszene.
Seine ersten Erfahrungen machte er allerdings auf der Konzert-Zither, anschließend lernte er auch Violine und Trompete. Viele Jahre spielte Alfred Burger im Streichorchester der Stadt Biberach an der Riß und im Musikverein Sigmaringendorf.
Im Anschluß an seinen Umzug nach Schwäbisch Gmünd und Bad Schussenried gründete er verschiedene Musikvereine und musikalische Formationen. Ab dieser Zeit schrieb er immer mehr eigene Kompositionen und gründete schließlich 1975 seinen eigenen Verlag in Bad Schussenried, den Musikverlag Alfred Burger, mit Schwerpunkt auf Blasmusik.
Fünf Jahre später war der Verlag erfolgreich genug, dass Burger seinen bisherigen Hauptberuf aufgeben und sich nun ausschließlich auf die Verlags- und Komponistentätigkeit konzentrieren konnte.
Zu seinen bekanntesten Eigenkompositionen gehören u.a. Flotte Musikanten (Marsch), Musik-Express (Modernes Interplay), Musikkameraden (Marsch), Zwei Sonny Boys (Solo für Tenorhörner), Schwarz-Rot-Gold (Marsch).
In der erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Komponisten bzw. Arrangeuren Harald Kolasch, Ferenc Geiger, Manfred Schneider, Adolf Angst und Peter Fihn entstanden unzählige Ausgaben für Blasmusik vieler Genres, wie z.B.: Blende auf, Showin’ saints (Posaunensolo), Canadian Airforce (Marsch), Der Carneval von Venedig, uvm.
Ab 2010 gab Alfred Burger nach und nach seine Verlegertätigkeit auf und übergab die Werke von Manfred Schneider an den Musikverlag Schorer und die meisten seiner eigenen Stücke an den Musikverlag Bernhard Geiger, Kronach, der inzwischen die gesamt Edition übernommen hat.
Viele dieser Ausgaben sind überarbeitet und neu gesetzt worden, so dass seine
Kompositionen und Arrangements den Musikvereinen auch weiterhin zur Verfügung
stehen.
Danke, Alfred Burger, du wirst immer in deiner Musik weiterleben!